Die Generalprobe des FC Dingolfing verlief nicht wie erhofft. Beim 0:2 gegen den 1.FC Passau offenbarte man noch einige Stellschrauben, an denen es zu arbeiten gilt. Gleichzeitig zeigten die Blau-Weißen auch, welches Potential in ihnen schlummert. In der Anfangsviertelstunde zeigte man einen starken Auftritt. Ähnlich sieht es auch Trainer Tom Seidl. „Die ersten 15 Minuten waren richtig gut von uns, dann sind die spielstarken Gäste besser aufgekommen, auch wenn es bis zur Pause relativ ausgeglichen war. Das 0:1 und weite Strecken der zweiten Hälfte zeigten unsere derzeit größte Baustelle. Wir geben den Gegnern zu viel Raum, arbeiten nicht aggressiv genug gegen den Ball und leisten uns immer wieder leichtfertige Fehler. Unsere Defensivarbeit müssen wir schnellstmöglich verbessern“, bilanziert Dingolfings neuer Übungsleiter.
Die Blau-Weißen kamen gut in die Partie und verzeichneten durch Lukas Hochstetter ihre erste Torannäherung. Wenige Zeigerumdrehungen später setzte Manuel Schneil eine Hereingabe von Marco Beck knapp vorbei. Auch nach der Trinkpause bei heißen Temperaturen zeigten beide Teams eine ansehnliche Partie, auch wenn diese nun ausgeglichener war als noch die Anfangsphase, die an den FCD ging. Umut Orbay prüfte FCD-Keeper Luca Müller, der sich bei der Parade auszeichnen konnte. Auf der anderen Seite versuchte es Maxi Wilhelm, dessen Abschluss genauso wie der von Passaus Samuel Andert nicht den Weg ins Tor fand. In der 34. Spielminute verzeichnete der FCD seine dickste Chance. Hochstetter kam halblinks zum Abschluss. Der Passauer Schlussmann war jedoch mit einer Glanzparade zur Stelle. Kurz vor dem Seitenwechsel sollte das runde Leder doch noch im Netz zappeln. Andert versenkte das Spielgerät per Kopf im Tor. Nach dem Pausentee ging der erste Abschluss auf das Konto des nun sehr auffälligen Yildirim. Der in der Pause gekommene Stigler war aber zur Stelle. Zwei weitere Möglichkeiten ließ Passau verstreichen, ehe Moritz Bruckmaier einen Lapsus im Dingolfinger Spielaufbau bestrafte. Die Partie, die unter der souveränen Leitung des Wendelskirchner Schiedsrichters Florian Garr stand, endete mit 0:2 für die Gäste aus der Dreiflüssestadt. Anschließend ließ man den Abend bei dem schönen Ambiente des Stadionfestes ausklingen. Am Freitagabend bestreitet die Seidl-Elf das Eröffnungsspiel der neuen Bezirksliga-Saison in Straubing.