Der FC Dingolfing hat sich die Meisterschaft drei Spieltage gesichert. Der Auftritt beim Heimspiel gegen den TSV Abensberg war eines Champions würdig. Die Gäste wehrten sich nach Kräften, konnten aber der Übermacht der Blau-Weißen nichts entgegensetzen. Am Ende stand es 6:0 für den FCD. Nach über zehn Jahren kehrt der FCD auf die Verbandsebene zurück. Anschließend begannen die Feierlichkeiten bis tief in die Nacht. „Wir waren ab der ersten Minute auf der Höhe. Gegen sehr disziplinierte und kämpferische Abensberger haben wir heute verdient die drei Punkte geholt“, fasst Sportchef Manuel Wimmer zusammen.
Der FCD machte gleich zu Beginn klar, dass man gewillt ist die Meisterschaft zu holen. Der Offensivexpress lief gleich auf Hochtouren und die wacker kämpfenden Abensberger sahen Angriff um Angriff auf das eigene Tor zu rollen. Bereits in den Anfangsminuten zappelte der Ball in den Maschen. Maximilian Wilhelm verwandelte einen Handelfmeter eiskalt. Der FCD blieb am Gaspedal. Julian Kehl versuchte es aus der Distanz nach einer schönen Vorarbeit von Ben Kouame. Lukas Hochstetter feuerte knapp drüber. Nach einer Viertelstunde steckte Kehl geschickt auf Hochstetter durch. Dieser düpierte den heraus eilenden Keeper mit einem unorthodoxen Heber. Nur wenige Zeigerumdrehungen später zappelte das Spielgerät erneut im Netz. Kouame nahm einen abgewehrten Ball per Volleyschuss. Die Bogenlampe senkte sich aus gut 20 Metern ins Tor.
Der FCD kannte keine Gnade. Bajraktari bat zum Tanz. Nach einer schönen Einzelleistung bediente er Berleb, der bei seinem Kopfball das Visier nicht genau genug eingestellt hatte. Bajraktari hatte wenig später eine große Möglichkeit, scheiterte aber am glänzend parierenden Rückhalt. Auf der Gegenseite hatte Luca Müller einen ereignisarmen Tag, wusste aber wie seine Vorderleute im Spielaufbau zu überzeugen.
Hochstetter blieb ein ständiger Unruheherd und tauchte gleich mehrmals gefährlich vor dem Tor auf.
Nach Wiederanpfiff markierte Korbinian Stuckenberger den vierten Treffer. Bajraktari und Kouame kombinierten sich durch die Defensivreihe. Am Ende kam der Ball zu Stuckenberger. Der Mittelfeldstratege wusste ihn im Tor unterzubringen. Die Schlussphase läutete Hochstetter ein. Nach Berleb-Zuspiel versenkte der Musterathlet den Ball im Tor. Das halbe Dutzend machte Manuel Schneil voll. Erneut leistete Berleb die Vorarbeit.
Nach 90 Minuten kannte die Freude keine Grenzen. Die Seidl-Elf bekam vom Spielgruppenleiter Richard Sedlmeier die Meisterschale überreicht. Am Sonntag geht’s im Ligabetrieb weiter. Der TSV Gangkofen gastiert zum letzten Heimspiel im Isar-Wald-Stadion. Anpfiff der Begegnung ist um 16 Uhr. Bei den Gästen um Spielertrainer und Ex-Dingolfinger Andreas Vilsmaier geht’s um den Klassenerhalt. Dementsprechend motiviert wird Gangkofen auftreten. Der FCD will seine Serie ausbauen und auch die letzten beiden Ligaspiele seriös über die Bühne bringen.
Klaus Sturm, der Meistertrainer 1976 gratuliert zur Meisterschaft und Aufstieg. Super!