FCD mit Niederlage – Dingolfing verliert in Altdorf und zudem weitere Spieler

Lukas Meindl zeigte einen starken Auftritt und war Aktivposten im Spiel der Blau-Weißen (Foto: Alfred Brumbauer)

Der FC Dingolfing musste am Sonntag eine schmerzhafte Niederlage in Altdorf hinnehmen. Schmerzhaft deshalb, weil man eigentlich eine gute Partie machte. Jedoch ging man zu sorglos mit den eigenen Chancen um. Gleichzeitig erarbeitete sich der Gastgeber das notwendige Spielglück. gleich dreimal sprang der Ball einem Altdorfer vor die Füße. Der FCD konnte nur einen Treffer entgegensetzen. Dementsprechend stand es am Ende 1:3 für die DJK-SV, die sich über einen Überraschungserfolg freuen durfte. 

Die Partie an sich hatte viel zu bieten, was sich der Fußballfan wünscht. Der Underdog Altdorf bot einen leidenschaftlichen Fight. Der vermeintliche Favorit aus Dingolfing zeigte einen gepflegten Fußball und erspielte sich eine Vielzahl an Einschussmöglichkeiten. Letztendlich siegte aber der Außenseiter. Ein Ergebnis, dass wohl wenige im Vorfeld getippt hatten. Schließlich kam der FCD mit stark aufsteigender Formkurve. Altdorf rutschte nach einer Niederlagenserie auf den letzten Platz und war unter Zugzwang. 

 „Wir hatten zahlreiche Chancen, die wir leider nicht gemacht haben. Obendrein haben wir noch einen Elfmeter verschossen und ein Treffer wurde wegen Abseits nicht gegeben. Das darf aber keine Ausrede sein. Wir hätten unsere Möglichkeiten besser nutzen müssen, dann hätte es wohl auch gereicht“, ärgert sich FCD-Coach Florian Baumgartl über die Dingolfinger Chancenverwertung. Wesentlich konsequenter zeigte sich der Kontrahent. „Der Gegner war brutal kompakt und hat weit in der eigenen Hälfte verteidigt. Vorne waren sie eiskalt und haben beinahe jede Chance genutzt“, zollt Baumgartl dem Kontrahenten Respekt. 

Bereits im ersten Durchgang vergrößerte sich das Dingolfinger Lazarett erneut. Fabian Laubner musste verletzt das Spielfeld verlassen. „Fabian ist wohl schwerer verletzt. Wir warten die Untersuchung ab, es sieht aber nicht gut aus“, berichtet der FCD-Coach. Ebenfalls musste Senkrechtstarter Jonas Hoffmann mit einer Blessur ausgewechselt werden. „Mit der letzten Aktion des Spiels hat Jonas einen langen Schritt gemacht und sich dabei eine Verletzung zugezogen. Vermutlich ist es eine muskuläre Geschichte“, so Baumgartl.

Außergewöhnlich welche Misere der FCD derzeit wegstecken muss. „Wir wollen nicht jammern. In der Heftigkeit habe ich es aber noch nicht erlebt. Wir spüren die Nachwehen der Relegation so richtig“, meint Baumgartl. Dieser ist nicht zu beneiden, zumal echte Leistungsträger langfristig ausfallen. „Wir haben nicht nur quantitativ Probleme, sondern uns fehlen einfach auch Unterschiedsspieler“, analysiert der Trainer der Blau-Weißen. „Gegen eine erfahrene Mannschaft wie Altdorf fehlt uns dann eben die Abgezocktheit. Direkt nach dem Spiel ist es immer schwer die Lage objektiv einzuschätzen. Wir werden aber kleinere Brötchen backen müssen. Auch wenn wir alles versuchen werden um in den nächsten Wochen kontinuierlich zu punkten“, so Baumgartl weiter. 

Gleichzeitig zeigte sich auch, dass die jungen Spieler durchaus in der Lage sind die Lücken zu schließen und ihre Chance zu nutzen. In Altdorf betrieb speziell Lukas Meindl kräftig Eigenwerbung. Mit seinem Treffer zum 1:2 brachte er den FCD auch unmittelbar vor dem Pausenpfiff nochmal ran. Meindl marschierte über außen durch und schloss schön ab. Zuvor jubelten aber zweimal die Hausherren. Nach zwei abgewehrten Schüssen, schaltete man schnell und nutzte den Abpraller zu je einem Treffer. Ali Yusein und Christoph Neumeier trugen sich in die Torschützenliste ein. 

Im zweiten Durchgang war der FCD am Drücker. Meindl versprühte gleich mehrmals Torgefahr. Pech hatte der Sturmtank als er wegen Abseitsstellung zurück gepfiffen wurde und folglich auch sein Treffer nicht zählte. Neben Meindl waren auch Ben Sußbauer mittels Kopfball und Rinos Bajraktari via Distanzschuss nah am Torerfolg. Zusätzlich holte Meindl auch noch einen Elfmeter raus. Es passte ins Bild, dass der sonst so zuverlässige Schütze Manuel Schneil dieses Mal das Leder über den Querbalken beförderte. Auf der Gegenseite zeigte sich Altdorf sehr effektiv. Erneut war man nach einem Abpraller zur Stelle. Stefan Weller hieß der Schütze. 

Am Ende blieb es beim Altdorfer Vorsprung, der dem Gastgeber wichtige Punkte im Abstiegskampf bescherte. „Wir haben nur eine Kiste gemacht. Das war dann im Endeffekt zu wenig“, fasst Baumgartl zusammen. Wie geht man im FCD-Lager mit der Niederlage nach drei Ligaserien hintereinander um? „Wir werden nicht drauf hauen. Die, die am Platz stehen, geben ihr Bestes. Natürlich ist es bitter, aber wir machen weiter“, meint Baumgartl.

Außergewöhnlich welche Misere der FCD derzeit wegstecken muss. „Wir wollen nicht jammern. In der Heftigkeit habe ich es aber noch nicht erlebt. Wir spüren die Nachwehen der Relegation so richtig“, meint Baumgartl. Dieser ist nicht zu beneiden, zumal echte Leistungsträger langfristig ausfallen. „Wir haben nicht nur quantitativ Probleme, sondern uns fehlen einfach auch Unterschiedsspieler“, analysiert der Trainer der Blau-Weißen. „Gegen eine erfahrene Mannschaft wie Altdorf fehlt uns dann eben die Abgezocktheit. Direkt nach dem Spiel ist es immer schwer die Lage objektiv einzuschätzen. Wir werden aber kleinere Brötchen backen müssen. Auch wenn wir alles versuchen werden um in den nächsten Wochen kontinuierlich zu punkten“, so Baumgartl weiter. Positive Randnotiz war der Einsatz von drei A-Jugendlichen. Jannik Bauer, Matthias Schratzenstaller und Felix Bendzko kamen im Laufe der Partie zu Einsätzen. In der Schlussphase lag der Altersdurchschnitt der FCD-Elf bei 21,4 Jahren. Obendrein hat der FCD bereits über zehn Spieler im U21-Alter eingesetzt. Alle wurden im eigenen Nachwuchs ausgebildet. Für die Zukunft scheint man also gewappnet. Doch wie geht es kurzfristig weiter? „Wir werden unter der Woche die Köpfe zusammen stecken. Wir werden die Koordination neu abstecken, wissen aber auch dass die Zweite und U19 auch Ziele für ihre Saison haben. Wir wollen seriös mit der Verletztenlage umgehen und das Beste draus machen“, verspricht Baumgartl. 

 

 

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