FCD mit hohem Auswärtssieg – Dingolfing setzt im Rennen um den Aufstieg mit 5:0 gegen Landshut deutliches Ausrufezeichen

Neues magisches Dreieck des FCD? – Rinos Bajraktari, Manuel Schneil und Ben Sußbauer waren an allen fünf Toren direkt beteiligt (Foto: Werner Kroiss)

Nach dem Sieg in letzter Minute am vergangenen Spieltag konnte der FC Dingolfing in Landshut das nächste Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen setzen. Die Blau-Weißen siegten bei der Eintracht deutlich mit 5:0. Ben Sußbauer, Manuel Schneil und Rinos Bajaktari bildeten dabei ein magisches Dreieck und waren an allen fünf Treffern direkt beteiligt. „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben den Sahnetag erwischt, den wir uns erhofft haben. Den haben wir auch gebraucht, denn Landshut war ein härterer Gegner als das Ergebnis vermuten lässt“, bilanziert FCD-Coach Florian Baumgartl.

Dieser musste seine Elf auf einer Position umbauen. Daniel Schuder musste passen. Für ihn rückte Jungspund Korbinian Stuckenberger in die Startelf. Oliver Wagner kehrte in den Kader zurück, nahm aber auf der Bank Platz.
Die ersten 20 Minuten waren ein Abtasten auf beiden Seiten. So neutralisierte man sich zunächst ehe die Partie Fahrt aufnahm.
Ben Sußbauer zirkelte eine Ecke auf Lukas Berleb, der gekonnt einköpfte. „Das war schon eine kleine Befreiung für uns. Bei der Eintracht hat man immer im Hinterkopf wie schwer es auf dem engen Platz werden kann. Speziell nach Rückstand wird es knifflig das Spiel zu drehen“, berichtet Baumgartl.
Die Partie blieb nun gefällig. Die Hausherren hatten etwas mehr Ballbesitz, die Blau-Weißen die besseren Möglichkeiten. Vor allem vor dem Seitenwechsel war die Baumgartl-Elf dominant.
In der Halbzeitpause nahm man sich viel vor. Die anvisierten Ziele sollten schnell in die Tat umgesetzt werden. Sußbauer flankte auf Schneil. Dieser war mit dem Kopf zur Stelle und markierte Saisontreffer Nummer 12. Dies war der endgültige Dosenöffner für die Blau-Weißen. Mit einem Doppelschlag nach einer guten Stunde sorgte man für die endgültige Entscheidung. Zunächst markierte Rinos Bajraktari mit einem Strafstoß das 3:0. Vorausgegangen war dem Treffer ein Foul an dem dribbelstarken Offensivmann. Bajraktari war auch am nächsten Einschuss des FCD beteiligt. Dieses Mal spielte er auf Schneil, der technisch fein vollendete.
Die blau-weiße Defensive hatte den Eintracht-Sturm nun im Griff und ließ keine Chance zu. Den Schlusspunkt setzte Sußbauer nun selbst. Auf Vorlage von Julian Kehl krönte der Kreativkopf seinen starken Auftritt mit einem eigenen Treffer. Erfreuenswert war das Debüt von Denis Heinz, der für Stefan Weber ins Spiel kam. Der Abwehrmann spielte sich aus dem Fußballkindergarten über sämtliche Jugendteams in die Erste hoch und unterstreicht die hervorragende Nachwuchsarbeit des FCD.
Derweil hätte man noch weitere Treffer nachlegen können, ließ aber teils dicke Möglichkeiten liegen. „Wenn man etwas kritisieren möchte, dann die mangelhafte Chancenverwertung. Das muss besser werden, denn nicht in jedem Spiel werden wir so viele Gelegenheiten haben“, analysiert Baumgartl. Insgesamt war der Übungsleiter aber zufrieden: „Für uns war es heute ein sehr verdienter Auswärtserfolg, der uns gut tut. Die drei Punkte brauchen wir auch, da vorne alle punkten.“ Wie der FCD meisterte auch Landau seine Aufgabe in der Fremde. Dementsprechend steht am kommenden Wochenende zu Hause gegen Aiglsbach ein Spitzenspiel an. Ähnlich wie Baumgartl sieht es auch Dingolfings Sportchef Manuel Wimmer: „Bei widrigen Bedingungen, aber dennoch ordentlichen Platzverhältnissen war die erste Halbzeit komplett ausgeglichen. Landshut hatte etwas mehr Ballbesitz, wir aber die eine oder andere gefährlichere Szene mehr. Das 1:0 nach einem Standard war dann natürlich Gold wert. In der zweiten Hälfte konnten wir durch zwei sehr gute Konter schnell auf 3:0 erhöhen und den Deckel aufs Spiel drauf machen. Insgesamt war es speziell in den zweiten 45 Minuten eine sehr überzeugende und disziplinierte Mannschaftsleistung, mit einem dann auch in dieser Höhe verdienten Sieg.“

FCD-Aufstellung: Hodoroaba – Berleb (ab 81. Käufl), Eglseder, Weber (71. Heinz), Büchner – Stuckenberger (89. Wagner), Sußbauer – Bajraktari, Hoffmann (71. Kehl) – Meindl (58. Hochstetter), Schneil

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