FCD befördert: Jahn Regensburg ernennt Dingolfinger Nachwuchs zum Ausbildungspartner

Der FC Dingolfing vertreten durch die Vorstandsmitglieder Reinhard Otto und Alex Schätz freuen sich über die intensive Partnerschaft mit dem SSV Jahn Regensburg

Besondere Ehre für den FC Dingolfing: Die Nachwuchsabteilung der Dingolfinger wurde im Rahmen der Partnerschaft mit Zweitligist SSV Jahn Regensburg befördert. Als einer von fünf Vereinen aus Ostbayern darf man sich nun Ausbildungspartner des Bundesligisten nennen. „Wir freuen uns über die Beförderung und die fruchtbare Kooperation mit dem Jahn. Gleichzeitig sehen wir dies auch als Bestätigung für unsere geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren“, berichtet FCD-Vertreter Alex Schätz, der die Kooperation von Vereinsseite koordiniert. 

Dem FC Dingolfing gelang in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Trendwende. Hatte man vor nicht allzu langer Zeit nicht einmal mehr eine eigene A-Jugend, verfügt man nun über knapp 20 Mannschaften in den sieben Altersklassen. In allen Altersklassen besetzt man mit älterem und jüngerem Jahrgängen die jeweils höchsten niederbayerischen Spielklassen. Die U17 geht sogar auf Verbandsebene in der Landesliga an den Start. Dieser Weg blieb nicht unentdeckt und die Dingolfinger Talente weckten Begehrlichkeiten beim Profi-Nachwuchs. Besonders häufig führte der Weg nach Regensburg. Beinahe jährlich wechselt ein Spieler aus Dingolfing in die Oberpfalz. Dieses Jahr wagt Alojz Aracic den Sprung zum Jahn in die U16. Einen Jahrgang höher bekleidet mit Nico Schmatz ein Ex-Dingolfinger sogar das Kapitänsamt. 

Aufgrund des engen Austausches entschlossen sich beide Vereine vor einigen Jahren eine offizielle Kooperation einzugehen. Diese soll nun nochmals intensiviert werden. Als einer von fünf Vereinen wurde der FCD zum Ausbildungspartner ernannt. „Wir sind stolz über jeden Spieler, dem wir zum Sprung zu einem Profiverein verhelfen konnten. Dabei ist uns wichtig, den Kontakt nicht abreißen zu lassen“, berichtet Schätz. Dass der FCD dabei nicht nur die Rolle der Talentfiliale spielt, zeigt die Rückkehr von Philipp Müller. Der Offensivspieler wechselte vom FCD zu den Regensburgern und holte sich seinen Feinschliff in der Jugend des Zweitligisten. Nach seinem Wechsel zurück ins Isar-Wald-Stadion zeigt Müller bislang eindrucksvoll, dass er eine wichtige Rolle für die Blau-Weißen spielen kann. Beinahe in jedem Testspiel konnte sich der Dribbler in die Torschützenliste eintragen. 

Neben dem ständigen Austausch kann man auf Dingolfinger Seite vom breiten Jahn-Netzwerk profitieren. Neben den fünf Ausbildungspartnern hat der Verein über 50 weitere Vereinspartner aus Ostbayern ins Boot geholt. 

Seit Jahren setzt der SSV Jahn auf eine enge Verzahnung zwischen Profi- und Amateurfußball, denn ohne Spitze keine Breite und umgekehrt, so die einstimmige Meinung beim Zweitligisten. „Vom engen Austausch zwischen Profifußball und der Basis wird auf Dauer der Fußballstandort Ostbayern insgesamt profitieren. Mit den Jahn Vereinspartnerschaften haben wir nun ein großes, lebendiges Netzwerk geschaffen, das die Fußballvereine in unserer Region zusammenbringt“, erklärt Christian Martin, Leiter des Jahn Nachwuchsleistungszentrums „Jahnschmiede“ abschließend.