FCD mit Hinspielpleite – Dingolfing muss sich dem VfB Forstinning in der Relegation mit 2:1 geschlagen geben

Der FC Dingolfing will im Rückspiel den Bock umstoßen (Foto: Werner Kroiss)

Der FC Dingolfing muss eine schmerzhafte Niederlage in der Relegation hinnehmen. Im Hinspiel kassierte man zuhause gegen den VfB Forstinning eine 1:2-Pleite. „In solchen Spielen bekommt man wenig Chancen. Diese muss man dann einfach machen. Forstinning war heute kaltschnäuziger vor dem Tor. Das Ergebnis lässt für Sonntag aber noch was zu“, gibt sich FCD-Coach Florian Baumgartl kämpferisch. 

Dieser musste kurzfristig auf Daniel Schuder verzichten. Da man bereits vor dem letzten Ligaspiel kräftig rotierte, gab es auch dieses Mal einige Wechsel.

Vor dem Spiel sorgten die vielen Einlaufkinder für eine tolle Atmosphäre. Auch Platzwart Hans Scholz hat ganze Arbeit geleistet. Das Grün präsentierte sich im besten Zustand. Die Partie begann mit einer ersten Torannäherung der Gäste. Der FCD nahm aber auch schnell Fahrt auf. Die Partie war ausgeglichen. Nach einer Viertelstunde jubelte der VfB zum ersten Mal. Dingolfings Schlussmann Bogdan Hodoroaba sah einen strammen Schuss auf sich zu kommen. Der Keeper war schnell unten, jedoch prallte der Ball zurück ins Spiel. Mohamed Al Hosanini war zur Stelle und erzielte die Führung. Der FCD hatte jedoch die passende Antwort. Eine Flanke von Florian Büchner unterlief der Keeper. Ben Sußbauer zog sofort ab. Der Ball prallte vom Torwart nach vorne. Dieses Mal war der enorm fleißige Rinos Bajraktari der Nutznießer.

Das Spiel ging weiter hin und her. Torschütze Al Hoasaini setzte einen Lupfer knapp neben den Kasten. Auf der Gegenseite zog der sehr auffällige Jonas Hoffmann ab. Sein Schuss ging knapper den Querbalken. Wenig später erneut der FCD. Lukas Hochstetter tankte sich durch und zog mit links ab. Ein Verteidiger konnte gerade noch so blocken. Die Blau-Weißen waren in der Phase vor dem Seitenwechsel am Drücker. Jedoch sprang nicht viel heraus. Für Applaus sorgte nur das Dribbling inklusive Beinschuss von Bajraktari, an dessen Ende aber die Gäste klärten.

Beim Pausenfazit waren sich die gut 750 Zuschauer einig. Die Gäste waren anfangs besser, jedoch spielte sich der FCD in die Partie und erhöhte Schritt für Schritt die Schlagzahl. Bemerkenswert wie gut man den Rückstand wegsteckte und über fußballerische Mittel in die Partie fand.

Nach der Pause ging es gleich mit einem Aufreger weiter. Lukas Berleb steckte auf Hoffmann durch. Dieser war mit seinen Sololäufen ein ständiger Unruheherd und für den VfB kaum in den Griff zu bekommen. So auch in dieser Szene. Jedoch fehlte das nötige Fortune und der Ball ging neben das Tor. Wenig später war Hochstetter auf und davon, jedoch hatte auch der Gästekeeper aufgepasst. Nach einer guten Stunde die nächste Möglichkeit für den FCD. Schneil setzte eine Direktabnahme knapp neben das Tor. Ansonsten war der zweite Spielabschnitt recht zerfahren. Das noch im ersten Durchgang so flüßige Kombinationsspiel der Blau-Weißen kam nun etwas holpriger daher, auch weil der hohe Aufwand Körner kostetet. Die Gäste konnten daraus aber auch wenig Kapital schlagen. Man merkte beiden Teams an, dass einiges auf dem Spiel stand. Erst in der 69. Spielminute zog Dominik Damjanovic nach innen. Sein Abschluss ging aber über den Kasten. Beim FCD schien der Faden nun gerissen. Nach einem Steilpass konnte Hodoroaba noch klären. In der 81. Spielminute war er aber gegen Damjanovic chancenlos. Forstinning spielt einen Konter gut durchs Zentrum. Nach einer schönen Kombination war der VfB-Angreifer alleine vor dem Tor und versenkte das Leder trocken im Netz. Dieses Mal konnte der FCD dem Treffer nichts mehr entgegen setzen. Am dichtesten am Ausgleich war Lukas Meindl, der das kurze Eck anvisierte. Sein Abschluss ging aber knapp vorbei.

Forstinning zeigte einen soliden Auftritt und hat sich somit eine gute Ausgangslage für das Rückspiel erarbeitet. Der FCD wird sich ärgern, dass man die gute Linie aus dem ersten Durchgang nicht über die Pause brachte. Trotz der Hinspielniederlage ist noch alles drin. Mit zwei Fanbussen geht es nach Oberbayern. Ob dem FCD der Turnaround gelingt, wird man sehen. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Baumgartl-Elf ihre Kritiker zu überraschen weiß…

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