Auf den FC Dingolfing wartet nach Neufraunhofen das nächste Überraschungsteam. Dieses Mal geht´s vor eigenem Publikum am heutigen Samstag um 16.45 Uhr gegen den TuS Walburgiskirchen. Der Aufsteiger rockt bislang die Bezirksliga. Vor allem in der Offensive sind die Gäste brandgefährlich. So schoss man sich auf den zweiten Platz. „Walburgskirchen hat eine herausragende und vor allem sehr erfahrene Mannschaft, welche definitiv bis zum Schluss um den Aufstieg spielen wird. Wir wollen mit viel Leidenschaft und Willen dem Favoriten Paroli bieten. Die verbliebenen erfahrene Spieler werden die „jungen Wilden“ unterstützen und gemeinsam mutig offensiv auftreten“, lautet die Marschroute des FCD unter der Führung von Trainer Florian Baumgartl.
Bei den Blau-Weißen freut man sich auf das Kräftemessen mit dem Zweiten. Bei einem Sieg könnte man selbst auf einen Punkt heranrücken. Hoffnung gibt obendrein die bisherige Ausbeute im eigenen Stadion. Getrübt wird die Zuversicht dafür von der langen Verletztenliste. Die Personalsituation spitzte sich unter der Woche noch weiter zu, denn gegen den TuS muss man auch auf Stehaufmännchen Lukas Wittmann verzichten. Daher hofft man auf die Rückkehr des routinierten Simon Käufl.
Sollten beide passen wird wohl Stefan Weber mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder die linke Abwehrseite beackern. Der aufgerückte Jugendspieler überzeugt bislang auf ganzer Linie. Wie bereits in seiner Jugend im FCD-Dress überzeugt der Linksfuß mit seiner Zuverlässigkeit und technischer Finesse. Dennoch überrascht wie schnell sich der Jungspund bei den Senioren eingefunden hat. Weber wusste seine Chance zu nutzen und zahlte das Vertrauen des Vereins und Trainer mit grundsoliden Leistungen zurück. Weshalb sich Weber so schnell zu recht finden konnte? „Ein Grund sind sicher die Abgänge und Ausfälle im Defensivbereich“, meint Weber bescheiden. „In der Jugend wurde ich sehr gut auf die Aufgaben vorbereitet und auch die Mitspieler haben uns Junge sofort mit einbezogen. Das hat den Sprung in den Herrenbereich wesentlich erleichtert“, so Weber weiter.
Weber erhält bei fast allen Spielen Unterstützung von der Familie, die zeitgleich auch Bruder Sebastian beim Ligakontrahenten Teisbach die Daumen drückt. Vor allem Opa Helmut darf von den älteren FCD-Zuschauern viel Lob entgegennehmen, die sich bislang äußerst zufrieden mit den Darbietungen des Linksfußes zeigen. „Ich bin bislang sehr zufrieden mit meiner bisherigen Saison. Ich weiß aber auch dass es im Fußball jedes Spiel heißt seine Leistung zu bestätigen. Daran arbeiten das Team und ich jede Woche“, zeigt sich Weber weiter ehrgeizig.
Mit Walburgiskirchen kommt nun die nächste Feuertaufe auf die junge Baumgartl-Elf zu. Die Gäste legten bislang eine beeindrucke Runde hin. Der Aufsteiger nahm den Schwung in die Saison mit. Vor allem offensiv wusste man zu überzeugen. In der Elf des ehemaligen Eggenfeldners Valdrin Blakaj tummeln sich gleich mehrere torgefährliche Akteure. Mit Asllan Shalaj musste man aber das Herzstück kurz vor Ende der Wechselperiode nach Osterhofen ziehen lassen. Für ihn wäre die Rückkehr ins Isar-Wald-Stadion eine schöne Sache gewesen. Zum einen spielte er für den FCD in der Jugend, zum anderen ist er in der aktuellen Spielzeit zusammen mit Jan Bühler als Trainer verantwortlich für die U16 der Blau-Weißen. Den Verlust des Spielmachers hat man aber gut weggesteckt. Den Leistungen tat dies keinen Abbruch und man war auch in den darauf folgenden Spielen eine Macht. Dementsprechend rangiert man punktgleich mit dem Spitzenreiter auf dem ersten Platz. „Uns erwartet eine Mannschaft, die sich ihren Tabellenplatz verdient hat. Sie haben sehr gute Einzelspieler und in den vergangenen Spielen kaum Schwächen gezeigt“, weiß auch Weber.
Wie will man den Senkrechtstarter stoppen? Laut Weber gilt es sich auf das bisherige Erfolgsrezept zu fokussieren. „Es braucht auf jeden Fall den Einsatz und das Auftreten wie in den vergangenen Heimspielen. Bringen wir die Grundtugenden auf den Platz, können wir uns auch spielerisch entfalten“, so Weber. Ebenfalls hofft man erneut auf eine gute Kulisse. „Wir hoffen, dass uns die Zuschauer wieder von den Rängen unterstützen und uns bis zum Ende motivieren“, so Weber abschließend.