Tod oder Gladiolen – FC Dingolfing empfängt Zweiten FC Ergolding zum Schlagerspiel

Bildunterschrift: Simon Käufl steht dem FCD wieder zur Verfügung (Foto: Stephan Orlet) 

Heute kommt es im Isar-Wald-Stadion zu einem echten Schlagerspiel. Der Tabellenzweite aus Ergolding gastiert beim FC Dingolfing. Mit einem Sieg können die Blau-Weißen aufschließen und punktmäßig gleichziehen. Bei einer Pleite kann man sich aus dem Aufstiegsrennen verabschieden. Dementsprechend können sich die Zuschauer ab 15 Uhr auf ein heißes Match freuen. 

Dabei gilt es die Pokalniederlage gegen Aiglsbach vom 1. Mai schnell zu verdauen. „Die Finalpleite ist natürlich bitter, da wir das Endspiel unbedingt gewinnen wollen. Nun müssen wir uns schnell aufrichten und gegen Ergolding wieder eine Topleistung abrufen“, berichtet FCD-Spielertrainer Marco Kenneder. 

„Wollen Liga spannend halten, dazu muss ein Heimsieg her“

Gegen Kontrahent Ergolding ist die Ausgangslage klar. Das Match kann getrost als Sechs-Punkte-Spiel bezeichnet werden. Für den FCD geht es um Tod oder Gladiolen. Will man weiterhin ein Wörtchen um den Aufstieg mitreden, müssen drei Punkte her. „Wir haben uns eingeschworen, dass wir Woche für Woche alles geben wollen und unsere Hausaufgaben erledigen. Wir wollen die Liga spannend halten, dazu muss ein Heimsieg her“, blickt Kenneder auf die Partie. 

Die Gäste reiten derzeit auf einer Erfolgswelle. In den letzten zehn Spielen holte man neun Siege und musste sich nur einmal geschlagen geben. Den Dämpfer erhielt man vorletzten Spieltag bei Aufsteiger TG Straubing. Dass dieser der Form keinen Abbruch tut, demonstrierte man am vergangenen Spieltag beim 5:0-Erfolg gegen Bonbruck. 

Im Hinspiel siegte der FCD noch klar und deutlich mit 5:0. „Ergolding hätte dort zweimal in Führung gehen können. Bei uns lief es anschließend wie am Schnürchen und beinahe jeder Schuss war ein Treffer. So einfach wird es aber dieses Mal nicht werden. Ergolding wird daher mit reichlich Wut im Bauch zu uns kommen. Darauf müssen wir uns einstellen“, meint Kenneder. 

„Bei einem Heimspiel ist unsere Devise klar, denn vor eigenem Publikum wollen wir immer gewinnen. Dazu müssen wir in der Abwehr die Fehler minimieren und im Angriff die notwendige Kaltschnäuzigkeit an den Tag legen“, so die Marschroute laut Kenneder. 

Im Schlagerspiel sieht Kenneder den Schlüssel zum Erfolg im Teamgeist: „Wir müssen geschlossen auftreten und gemeinsam als Mannschaft arbeiten. Das Tore verteidigen beginnt bereits im Sturm und die Chancen vorne werden von hinten raus gespielt. Wenn wir das verinnerlichen und in unsere Köpfe bekommen, sind wir nur schwer zu schlagen.“ 

Abraham und Käufl zurück – Liefke zurück im Training

Dabei kann man wieder auf die im Pokalfinale fehlenden Martin Abraham und Simon Käufl bauen. Ebenfalls ist Stephan Liefke zurück und auch Ralph Bischoff kommt immer besser in Fahrt. Verzichten muss jedoch weiterhin auf Enes Camur, Jonas Ettlinger und Manuel Schneil. 

Einen Tag später muss die Reserve in Harburg antreten. Nach der herben Niederlage gegen Tabellenführer Niederhausen erwartet die Zweitvertretung ein ähnlich schweres Spiel, denn Harburg muss im Kampf um den Relegationsplatz dreifach punkten. „Für uns zählt einzig und alleine eine Leistungssteigerung gegenüber der letzten Woche. Hierbei gilt es die Defensive wieder zu stärken. Ich bin trotz allem positiv, dass wir in Harburg bestehen können“, erzählt Reserve-Coach Ben Schommer.