Ausrufezeichen des FCD – Traumtore von Hoffmann und Stuckenberger bringen Dingolfinger Heimsieg

Die beiden Talente Korbinian Stuckenberger und Jonas Hoffmann sorgten mit ihren Treffern für einen viel umjubelten Heimsieg (Foto: Werner Kroiss)

Der FC Dingolfing konnte zum Start in die Rückrunde gleich ein erstes Ausrufezeichen setzen. Dank einer Willensleistung gewann man das Spiel gegen das ebenfalls im Spitzenfeld platzierte Team des ASCK Simbach mit 2:1. Den viel umjubelten Siegtreffer erzielte Korbinian Stuckenberger mit einem sehenswerten Dropkick in den Torknick. „Wir haben uns heute den Sieg verdient, weil die Mannschaft unbedingt wollte und einen tollen Charakter auf dem Rasen gezeigt hat. Vom Spielverlauf und den Chancen wäre ehrlicherweise ein Unentschieden das gerechtere Ergebnis gewesen“, berichtet Trainer Florian Baumgartl.

Die Partie hatte unterschiedlichste Phasen. Die Anfangsminuten gingen an den FCD, der die erste Viertelstunde klar dominierte. „Wir sind gut ins Spiel gekommen“, bestätigt Baumgartl die Eindrücke der Zuschauer. Jedoch hatte man Pech als Lukas Meindl nur den Pfosten traf. Anschließend riss der Faden im Dingolfinger Spiel und die Gäste aus Simbach erspielten sich ein Übergewicht. Nun war FCD-Keeper Bogdan Hodoroaba gefordert, der einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte. Zunächst wehrte er mit dem Fuß einen Schuss von Kevin Grobauer ab. Wenig später war er auch gegen Adrian Feil zur Stelle. Genauso wusste er auch einen Schuss von Adris Sistek zu entschärfen. Die Blau-Weißen konnten sich fangen und gestalteten das Spiel bis zum Pausenpfiff wieder auf Augenhöhe. Das letzte Highlight setzte Jonas Hoffmann, dessen Schuss abgewehrt wurde.
Nach Wiederanpfiff versuchten es Gästekicker Feil wie auch Ben Sußbauer auf Dingolfinger Seite. Nach einer guten Stunden bekamen die gut 110 Zuschauer das erste Tor zu sehen. Ein unglücklicher Rückpass brachte die Blau-Weißen in Bredouille. Feil hatte den Braten gerochen und erzielte die Führung für den ASCK. Die Gäste zeigten sich als starker Gegner mit einer klaren Struktur, der es dem FCD alles andere als einfach machte.
Baumgartl zog die richtigen Schlüsse und machte einige taktische Kniffe. „Wir sind nach dem Gegentor ins Risiko gegangen und wollten schnell den Ausgleich machen“, erklärt Baumgartl. Der Mut sollte sich bezahlt machen. Hoffmann kam an den Ball und umspielte seinen Gegner um nach innen zu ziehen. Am Ende des Dribblings schlenzte der Kreativkopf den Ball sehenswert in den Winkel.
Dingolfing blieb am Drücker. Ein scharfes Hereinspiel von Sußbauer hatte der Keeper geahnt und schmiss sich in das Zuspiel. Auf der Gegenseite blieb Simbach immer gefährlich. Unter anderem setzte Felix Hornung den Ball ans Außennetz.
„In der Schlussphase stellte sich für uns die Frage, ob wir den einen Punkt mitnehmen oder aufs Ganze gehen“, berichtet Baumgartl. Man entschied sich getreu dem Motto „Sieg oder Sarg“ mit offenem Visier zu agieren. Erneut wurde man für das Risiko belohnt. Der Siegtreffer war dabei ebenfalls ein Tor für die Galerie. Stuckenberger fiel der Ball vor die Füße. Der bestens aufgelegte Stratege nahm die Kugel technisch gekonnt per Dropkick. Von seinem linken Fuß ging der Ball in den Torgiebel. Anschließend tobte das Isar-Wald-Stadion.
Der FCD holte drei Punkte und Baumgartl zog nach der Partie den Hut vor der Moral seiner Schützlinge. Die Blau-Weißen hatte diese Saison schon mehrmals Pech und dürfen sich nun freuen, dass das Spielglück dieses Mal auf ihre Seite fiel. Die ohnehin sehr ausgeprägte Kameradschaft wurde bei einem Mannschaftsausflug weiter gestärkt. Durch die drei Punkte bleibt man Landau auf den Fersen. Die Gäste konnten einem leidtun. Über 90 Minuten boten sie eine disziplinierte und fußballerisch saubere Leistung, die jedoch unbelohnt blieb. Zu loben gilt es noch das Schiedsrichtergespann um Katrin Filser, das beide Vereine souverän durch die Partie führte.

Stenogramm FCD vs. ASCK Simbach
Aufstellung: Hodoroaba – Berleb (ab 71. Stuckenberger), Eglseder, Weber, Büchner – Sußbauer (ab 78. Kehl), Schuder – Hoffmann, Bajraktari – Schneil, Meindl (ab 52. Hochstetter)

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