Sieben Fragen an einen FCD-Haudegen – Heute mich Jochen Schreiner

Heute stellt sich mit Jochen Schreiner ein langjähriger Leistungsträger unseren Fragen. Der pfeilschnelle Flügelspieler führte die Blau-Weißen als Kapitän auf das Feld und ging stets mit Leistung und Einsatzwille voran. Bemerkenswert ist die Vereinstreue Schreiners, der als Jugend- und Herrenspieler nie ein anderes Trikot überstreifte als das des FCD. Heute profitiert der FC Teisbach von Schreiners Fußballwissen, da sich der ehemalige Klassekicker als sportlicher Leiter ehrenamtlich engagiert. Sohn Jonas stürmt für unsere Nachbarverein und nimmt eine zentrale Rolle im Offensivspiel der Freidhofer-Elf ein. 

An dieses Ereignis während meiner FCD-Zeit erinnere ich mich gerne: 

Gerne denke ich an die beiden A-Junioren-Jahre unter Richard Schröttinger und Walter Strohmaier. Immer wenn man Mannschaftskameraden aus diesen Jahren trifft, kommen sofort positive Erinnerungen hoch. Weitere prägende Ereignisse waren für mich der Nicht-Abstieg aus der Bezirksliga, sowie die Meisterschaften in der Bezirksliga und Bezirksoberliga. Die damalige Nicht- Abstiegsfeier nach zwei gewonnen Relegationsspielen war spontan und voller Erleichterung. Ein paar Tage später sind wir mit einer Gruppe noch mit dem Rad nach Altötting … 

Die Bezirksligameisterschaft unter Schierl Wolfgang drei Jahre später war genauso emotional, da wir diese erst am letzten Spieltag sicherstellen konnten. Die Meisterschaft 2002 und dem erneuten Aufstieg in die Landesliga war für mich neben der legendären Meisterfeier beim „Lampe“ (@Bogi: ein paar Bilder hab ich noch) eine sportliche Bestätigung nach der schwierigen Vorsaison. Aber dazu gleich mehr … 

Ach, und dann fällt mir noch ein Ereignis nach einem Spiel in Künzing ein. Wir hatten bei einem Sieg noch eine Chance auf den Aufstieg. Im Spiel hat Freidhofer Horst in der 1.Hz. eine für mich bzw. uns völlig unberechtigte rote Karte erhalten und es gab weitere fragwürdige Entscheidungen. So spielten wir nur unentschieden (oder verloren). Nach dem Spiel kehrten wir mit dem Bus noch ins Mooser Volksfest ein und milderten unseren Frust. Der kam dann aber wieder hoch, als wir bei einer Pinkelpause auf einem Autobahnparkplatz die Schiedsrichter trafen … Die Szene war heiß, aber Gottseidank blieb alles im Rahmen 

Dieses Spiel im FCD-Dress werde ich nie vergessen: 

Neben den oben erwähnten Spielen um Meisterschaft bzw. Abstieg, erinnere ich mich an das Spiel gegen den ASV Zirndorf in der LL-Saison 2001/2002 am meisten. Wir starteten mit schlechtesten Voraussetzungen, sprich etlichen schwer verletzten Spielern, in die Saison. Nach 16 Spieltagen hatten wir 0 Punkte auf dem Konto und wurden bereits als „Null-Punkte-Club“ in der Abendzeitung und in Bayern1 erwähnt. Zur Halbzeit lagen wir mit 0:2 zurück, drehten das Spiel noch und konnten im letzten Vorrundenspiel den lang ersehnten Sieg einfahren. Die Woche darauf haben wir dann den Tabellenführer aus Passau geschlagen… Dieses Jahr war sportlich das schwierigste. Aber dank des enormen Zusammenhalts und Johann Kone als Trainer blieben wir eine Mannschaft und holten im Jahr darauf souverän die Meisterschaft für den Wiederaufstieg. 

Lieblingsnachbar in der Kabine: 

Ich hab gar nicht mitbekommen, wer neben mir gesessen ist. Ich war immer voll auf das Spiel fokussiert 

Lieblingstrainer

Als „Oberdiplomat“ hasse ich solche Fragen. Ich trau mich aber zu sagen, dass Johann Kone zur damaligen Zeit für den Verein enorm wichtig war, wie auch ein paar Jahre später als sportlicher Leiter… 

Lieblingsstadion

Im Isar-Wald-Stadion war der Rasen danke „Bimbo“ Stetter immer am besten. Die Atmosphäre war bei manchen Auswärtsspielen aber besser und diese hatten auch seinen Reiz. Dagegen in Wallersdorf hab ich nie gern gespielt. 

Das macht für mich den FCD aus:  

In den ganzen Jahren meiner aktiven Zeit gab es neben vielen positiven Erlebnissen auch schwierige Situationen. In diesen Zeiten fanden sich immer Personen, die Verantwortung übernommen haben, und auch Spieler, die immer zum FCD standen. Diese Konstellation ist auch jetzt wieder die Basis des derzeitigen Aufwärtstrends. 

Für mich im Nachhinein die größte Leistung des Vereins war es, die 2. Mannschaft mit vier Aufstiegen in Folge bis in die Bezirksoberliga zu bringen. Das ging nur durch eine Gemeinschaftsleistung von 1. und 2. Mannschaft, A-Jugend und AH, wobei ich hier die Trainerarbeit von Sepp Steinberger und Horst Freidhofer nicht unerwähnt lassen will. 

Meine FCD-Topelf: 

Bei meiner Wunsch-Aufstellung hab ich mich an den Mitspielern meiner aktiven Zeit orientiert 

Hermann Reicheneder/ Tom Auer
Ali Hoffmann, Sepp Steinberger, Anton Mittermeier, Werner Schmidbauer
Wimmer (Vorname beliebig), Horst Freidhofer, Jochen Freidhofer, Radek Bienias, Marcus Fischer, Gerhard Bogner 

Bank: Geigenberger, Klein, Schierl, Grube Tobi … 

Spielertrainer: Johann Kone 

Fitnesstrainer: Richard Strohmaier 

Betreuer-Team: Schnax Geigenberger, Pit Schmidt