FCD legt los – Fünf Testspiele, Pokalkracher und Trainingslager sollen die Blau-Weißen auf Rückrunde vorbereiten

Die erste Herrenmannschaft des FC Dingolfing ist am vergangen Samstag in die Vorbereitung auf die anstehende Rückrunde gestartet. In diese geht man mit einer hervorragenden Ausgangsposition, denn in der Hinserie spielte man sich bis auf den zweiten Platz vor. Obwohl von Vereinsseite der Aufstieg keineswegs erwartet wird, sind die Blau-Weißen ehrgeizig genug bis zum Ende im Aufstiegsrennen mitzumischen. „Die Ziele der Vorbereitung sind natürlich die Grundlage zu schaffen für eine erfolgreiche Rückrunde. In den ersten Wochen werden wir den Schwerpunkt auf Fitness und Ausdauer legen, wobei wir natürlich auch auf die Vorbereitungsspiele Rücksicht nehmen müssen. Wir wollen aber Anfang März fit ins Trainingslager nach Kroatien fahren, um dort vor allem gruppen- und mannschaftstaktisch arbeiten zu können“, erklärt FCD-Coach Holger Götz. 

Bis zum Trainingscamp an der Adriaküste stehen vier Testspiele auf dem Plan. Im ersten geht es bereits am Samstag um 15 Uhr gegen die SpVgg Plattling auf dem heimischen Kunstrasen. Unter der Woche fordert man am Dienstag um 19 Uhr den FC Künzing. Am 19. Februar kommt mit Landesligist TSV Bogen ein echter Gradmesser. Eine Woche später geht es den SSV Pfeffenhausen. Am Donnerstag vor dem Faschingswochenende reist man für den Feinschliff ins Trainingslager nach Kroatien für vier Tage. Wie im Vorjahr begleiten den FCD-Tross auch zahlreiche Funktionäre in den Süden. Nach der Rückreise erwarten den FCD gleich zwei heiße Ritte. Im Pokal herrscht Derbyfieber, den die Blau-Weißen bitten den FC Teisbach zum Pokalderby. Einen Tag später bekommen die nicht eingesetzten Spieler gegen den SV Frauenbiburg ihre Chance sich vor dem Auftakt am 16. März gegen Kelheim in den Vordergrund zu spielen. 

In der Frühjahrsrunde will das Dingolfinger Trainergespann an die bisherigen Erfolge anknüpfen und sich im Sommer bestmöglich verabschieden, wie Spielertrainer Marco Kenneder verrät: „Den zweiten Platz wollen wir auf alle Fälle verteidigen, auch wenn das kein leichtes Unterfangen wird. Wichtig wird sein, dass wir gut aus den Startlöchern kommen. Wir werden uns gut vorbereiten und können mit breiter Brust in die verbleibenden zehn Partien gehen.“

„Wir wollen unsere Position in der Tabelle mit aller Macht verteidigen. Hierfür müssen wir beim Auftakt gegen Kelheim gleich zur Stelle sein. Obendrein gilt es in der Rückrunde unseren ausgeglichenen Kader zu managen und die Spieler trotzdem nochmal weiter zu bringen. Keine einfache Aufgabe“, wie Götz erläutert. Dabei sieht er den wohl stärksten Kader der Bezirksliga als großen Vorteil: „Der Kader ist wahnsinnig ausgeglichen, was uns Sicherheit gibt gegenüber Ausfällen. Allerdings wird es nicht einfach werden, alle zufrieden zu stellen“, stimmt Dingolfings Erfolgstrainer Götz ein. 

Zusätzliche Qualität bringt Winterneuzugang Maxi Wilhelm, den Götz bereits in der Dingolfinger D-Jugend unter seinen Fittichen hatte. „Ich kenne Maxi schon lange und freue mich daher auf einen sehr talentierten und top ausgebildeten Spieler“, meint Götz. 

Eine Extraportion Motivation erhält das Dingolfinger Trainerduo aus Götz und Marco Kenneder, da sich beide entschieden haben zum Sommer eine Pause vom Traineramt einzulegen. „Ich möchte die Rückrunde einfach nochmal genießen und auch mit voller Konzentration und Ernsthaftigkeit durchziehen“, legt Götz dar. Auch Kenneder hat bereits angedeutet, dass er ein fußballerisches Sabbatical einlegen will: „Ich bin trotz einiger interessanten Angeboten zum Entschluss gekommen, dass mir eine Pause gut tun wird. Ich bin ein Typ, der extrem über die Mentalität und Motivation kommt. Wenn diese für eine Aufgabe nicht zu hundert Prozent vorhanden ist, macht es keinen Sinn. Deshalb werde ich mit großer Wahrscheinlichkeit eine Auszeit einlegen, meine Familie wird sich darüber freuen. Ich habe aber nicht vor, meine Laufbahn zu beenden, dafür ist mir der Fußball zu wichtig. Aber es schadet bestimmt nicht, den Akku aufzuladen und dann wieder voll anzugreifen.“