Hallen­spektakel mit Zukunftsfrage – FC Dingolfing wirbt um Unterstützung für Kunstrasen

Bildunterschrift: Der FC Dingolfing stellt sich auf die Hinterbeine, um das Hallenspektakel auch zukünftig zu sichern (Foto: Paul Hofer)

Wenn vom 27. Dezember bis 6. Januar der Ball beim Dingolfinger Hallenspektakel über den Kunstrasen rollt, ist das für Spieler und Zuschauer wie gewohnt ein Höhepunkt des Fußballwinters. Gleichzeitig schwingt in diesem Jahr eine Frage mit, die den Verantwortlichen des FC Dingolfing schon länger beschäftigt: Wie kann dieses Großereignis auch in den kommenden Jahren gesichert werden?

Der Hintergrund ist klar umrissen. Der bisherige Kunstrasenverleih stellt sein Angebot für längerfristige Vereinsevents ein und richtet sein Konzept künftig stärker auf Tages- und Einzelveranstaltungen aus. Für Turnierserien wie das Dingolfinger Hallenspektakel, das sich über mehrere Wochen erstreckt, steht der Belag damit perspektivisch nicht mehr zur Verfügung. Für den FC Dingolfing bedeutet das: Will man das Hallenspektakel mit seinem charakteristischen Flair aus Kunstrasen und Bande erhalten, muss der Verein selbst aktiv werden.

„Das Hallenspektakel ist weit mehr als ein Turnier“, erklärt Georg Kallmeier, der die Initiative zur Kunstrasen-Beschaffung angestoßen hat. „Es ist ein fester Bestandteil des ostbayerischen Fußballkalenders – für die Herrenmannschaften ebenso wie für die vielen Kinder und Jugendlichen, für die diese Spiele etwas ganz Besonderes sind.“

Gerade der SAR-Cup mit hochklassigen Mannschaften aus ganz Ostbayern, in diesem Jahr unter anderem mit Hankofen und Schalding, gilt als sportlicher Höhepunkt. Gleichzeitig ist das Hallenspektakel auch eine Bühne für den Nachwuchs. Der Kunstrasen und die Bande prägen dabei den besonderen Charakter der Veranstaltung – sportlich anspruchsvoll, schnell und nah am Geschehen.

„Dieser Untergrund macht den Reiz aus“, sagt Kallmeier. „Viele Kinder kennen so etwas nur aus dem Fernsehen. Dementsprechend ist es ein Erlebnis selbst auf dem Kunstrasen aktiv zu sein. Und bei den Herren wie auch bei den alten Herren ist es ein Termin, an dem man sich trifft, austauscht und gemeinsam den Amateurfußball lebt.“

Um den Kunstrasen künftig selbst vorhalten zu können, muss der FC Dingolfing einen mittleren fünfstelligen Betrag aufbringen. Die Finanzierung soll auf mehreren Säulen ruhen: städtische Fördermöglichkeiten, Zusagen von Partnern und Sponsoren, Eigenmittel des Vereins – und erstmals auch eine Crowdfunding-Aktion, die nun gestartet wurde.

Diese läuft in Zusammenarbeit mit der VR-Bank und ist bewusst niedrigschwellig angelegt. Jede Spende ab fünf Euro wird von der Bank zusätzlich mit fünf Euro bezuschusst. Das festgelegte Crowdfunding-Ziel liegt bei 7.439,01 Euro. Nur wenn diese Summe erreicht wird, kann das Geld abgerufen werden. Andernfalls fließen die Beiträge zurück. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, eine Spendenquittung zu erhalten.

„Wir wissen, dass das kein einfach Vorhaben ist“, betont Kallmeier. „Aber wir sind überzeugt, dass viele Menschen eine Verbindung zum Hallenspektakel haben – als Spieler, als Zuschauer oder einfach als Freunde des Hallenfußballs. Wenn wir das gemeinsam stemmen, bleibt das Hallenspektakel auch in Zukunft ein Treffpunkt für den Fußball in unserer Region.“

In den kommenden Wochen will der Verein weiter Gespräche mit langjährigen Partnern führen und hofft, dass sich viele Unterstützer an der Aktion beteiligen. Die Vorbereitungen laufen parallel weiter – mit dem klaren Ziel, auch künftig jene Fußballtage zu ermöglichen, die in Dingolfing längst mehr sind als nur Hallenturniere.

Link zum Crowdfunding: https://www.viele-schaffen-mehr.de/projekte/ein-feld-fuer-die-zukunft

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert