FCD muss sich Passau beugen – FC Dingolfing unterliegt Passau im letzten Heimspiel des Jahres – Trotz couragierter Vorstellung fehlt das Glück im Abschluss

Bildunterschrift: Der FC Dingolfing um Angreifer Fabian Prebeck-Sanchez musste sich im letzten Heimspiel knapp geschlagen geben (Foto: Paul Hofer)

Beim finalen Auftritt vor heimischem Publikum in diesem Kalenderjahr musste sich der FC Dingolfing dem 1. FC Passau knapp mit 0:1 geschlagen geben. Die Zuschauer im Isar-Wald-Stadion erlebten bei eisigen Temperaturen eine hochklassige und disziplinierte Landesliga-Partie auf dem Kunstrasen, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten. Am Ende entschied jedoch ein einziger Moment – und die größere Effizienz der Gäste.

Trainer Thomas Seidl brachte es nach der Partie auf den Punkt: „Wir haben eine sehr anständige erste Hälfte gespielt, es aber verpasst, aus drei, vier richtig guten Möglichkeiten ein Tor zu machen. Unmittelbar nach der Pause wurden wir kalt erwischt und der Gegentreffer hat uns etwas den Stecker gezogen, zumal Passau sehr diszipliniert agiert hat. Erst in der Schlussviertelstunde wurden wir wieder deutlich zwingender, ließen aber erneut zwei gute Dinger liegen. Wer seine Chancen nicht nutzt, wird meist bestraft und diese alte Weisheit fasst das Spiel aus unserer Sicht sehr gut zusammen.“

Junge Kräfte in der Startelf – und ein energischer Beginn

Seidl ließ zum Jahresabschluss mit Jonas Petri, Tim Justvan und Korbinian Stuckenberger drei jungen Spielern von Beginn an starten und schenkte ihnen Platz in der neuformierten Startelf. 

Die erste gute Möglichkeit des Spiels gehörte Daniel Hofer, der sich gekonnt im direkten Duell durchsetzte und mit dem linken Fuß abschloss. Passaus Torhüter reagierte jedoch aufmerksam. Auf der Gegenseite setzte Passaus Spielmacher Jan Wehner ein erstes Ausrufezeichen, zielte mit seinem Abschluss aber knapp rechts vorbei. Passau gefiel mit ihrer Spielweise und hatten auch etwas mehr vom Spiel, fanden aber kein Durchkommen gegen die FCD-Defensive. 

In der Schlussphase der ersten Hälfte erhöhte der FCD nochmals den Druck. Jannik Bauer verzog nach einem schnellen Umschaltmoment nur um Zentimeter, ehe Hofer kurz darauf ebenfalls hauchdünn links am Pfosten vorbeischoss. Beide Teams verteidigten äußerst aufmerksam, weshalb echte Torchancen ein rares Gut blieben – doch die Partie bot hohen Landesliga-Standard und verdientermaßen Anerkennung für beide Seiten.

Kalte Dusche nach Wiederbeginn – Moser trifft zum 0:1

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte wurde Dingolfing eiskalt erwischt. Nach einer Hereingabe von der linken Seite stand Passaus Maximilian Moser völlig frei im Strafraum und vollendete gekonnt zum 0:1. Der Treffer zeigte Wirkung, denn Passau agierte im Anschluss sehr geschlossen und diszipliniert, während sich der FCD zunächst schwertat, die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln. Die Gäste der Drei-Flüße-Stadt 

Ein weiteres Mal tauchte Moser gefährlich vor dem Tor auf, verpasste jedoch die Vorentscheidung. Passau hatte die Partie zu dieser Phase gut im Griff, konnte aber einen zweiten Treffer nicht nachlegen. 

Erst in der Schlussphase gelang es Dingolfing wieder, Druck aufzubauen. Florian Büchner leitete mit einem beherzten Abschluss die Schlussoffensive ein. Am nächsten am Ausgleich war Fabian Prebeck-Sanchez, der sich dynamisch durchsetzte, jedoch am starken Fußreflex des Passauer Schlussmanns scheiterte.

Anerkennung für Passau – und aufrichtende Worte von Teammanager Auer

Auch wenn der FCD gewohnt couragiert auftrat und einen klaren Plan verfolgte, blieb die Belohnung an diesem Nachmittag aus. Die Gäste aus Passau präsentierten sich zugleich als reife und gut eingespielte Mannschaft, die an diesem Tag die entscheidenden Momente für sich hatte. Jannik Bauer 

Teammanager Tom Auer ordnete die Situation reflektiert ein und blickt zugleich nach vorne:
„Natürlich hätten wir uns zum Jahresabschluss gerne mit Punkten belohnt, aber Passau hat gezeigt, warum sie in dieser Liga so stabil auftreten. Wir werden weiterarbeiten und uns auf die letzten beiden Partien sorgfältig vorbereiten – sofern sie überhaupt ausgetragen werden können. Danach geht es für uns in die Winterpause, in der wir uns unter anderem auch auf den SAR-Cup freuen. In der Rückrunde wollen wir erneut angreifen und versuchen, die knappen Spiele künftig auf unsere Seite zu ziehen. Seit unserem Aufstieg ist eine kontinuierliche Entwicklung zu erkennen, und wir werden diesen Weg mit Ruhe und Überzeugung weitergehen.“

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