
Der FC Dingolfing II musste am Sonntag eine bittere 1:3-Niederlage bei der SG Johannesbrunn-Binabiburg hinnehmen. Dabei hatten die Blau-Weißen über weite Strecken mehr vom Spiel, verpassten es aber, ihre Überlegenheit in Zählbares umzumünzen.
„Es ist eine sehr enttäuschende Niederlage, weil wir das Spiel eigentlich im Griff hatten. Wir hatten viele gute Möglichkeiten, inklusive eines Elfmeters, den wir nicht nutzen konnten. Am Ende entscheiden kleine Unachtsamkeiten, und du verlierst eine Partie, in der du eigentlich klar mehr Spielanteile hast“, fasste Trainer Markus Heiß sichtlich geknickt zusammen.
Von Beginn an fand der FCD gut in die Begegnung und erspielte sich ein Übergewicht im Mittelfeld. Nach gut einer halben Stunde wurden die Bemühungen belohnt: Max Weber vollendete einen sehenswerten Angriff zur verdienten 1:0-Führung.
Kurz vor dem Pausenpfiff dann jedoch der Rückschlag: Nach einem Handspiel im Strafraum zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Simon Fredlmeier trat an und verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste spielbestimmend. Zwar setzten die Hausherren durch Julian Unterreithmeier ein erstes Warnsignal, doch die große Chance zur erneuten Führung bot sich dem FCD – wieder per Strafstoß. Diesmal fehlte allerdings das Glück, der Ball fand nicht den Weg ins Netz.
Dingolfing blieb am Drücker, ließ aber mehrere gute Gelegenheiten ungenutzt. In der Schlussphase drehte die SG dann das Spiel. Zunächst war es Daniel Maric, der nach einer Parade von Keeper Kevin Fischer per Abstauber das 2:1 erzielte.
Die Blau-Weißen warfen nun alles nach vorne, kassierten aber in den letzten Minuten die endgültige Entscheidung: Erneut trat Fredlmeier vom Punkt an. Fischer ahnte die Ecke und parierte stark, doch im Nachschuss behielt Fredlmeier die Nerven und stellte auf 3:1.
Ein Ergebnis, das den Spielverlauf auf den Kopf stellte: Der FCD II war lange Zeit das bessere Team, scheiterte jedoch an der eigenen Chancenverwertung und bezahlte am Ende teuer für kleine Unachtsamkeiten.