FCD-Talent in Doppelrolle – Dingolfinger U15-Talent Severin Freidhofer begeistert auf zwei Bühnen – als Leistungsträger und als junger Schiedsrichter

 

Bildunterschrift: Severin Freidhofer hat neben dem aktiven Fußballspielen auch Freude am Pfeifen gefunden (Foto: Michelle Kramer)

Beim FC Dingolfing weiß ein Nachwuchskicker auch in einer anderen Rolle zu überzeugen: Severin Freidhofer, U15-Spieler, ist seit Kurzem auch Schiedsrichter auf den Plätzen unterwegs. Während er mit seiner Mannschaft in der Liga Tuchfühlung zur Tabellenspitze hält, sammelt er gleichzeitig auf den Plätzen Niederbayerns die ersten Erfahrungen in Schwarz.

U15-Trainer Lukas Kallmeier lobt seinen Schützling in höchsten Tönen. „Severin ist ein absoluter Teamspieler und ein echter Antreiber“, sagt er. „Als Trainer kann ich mich absolut auf ihn verlassen. Was mich aber besonders freut: Er übernimmt Verantwortung – nicht nur bei uns im Team, sondern auch als junger Schiedsrichter. Das formt Charakter. Und Schiedsrichter werden dringend gebraucht.“

Dass Severin neben seiner Spielerlaufbahn auch das Schiedsrichtertrikot überstreift, hat er seine Mutter zu verdanken. „Meine Mama hat mir den Tipp gegeben, dass ich das mal versuchen sollte“, erzählt der 14-Jährige. „Da es mich sehr interessierte, habe ich ihren Rat befolgt.“

Sein erstes Spiel leitete er in Gangkofen – ein Moment, den er nicht so schnell vergessen wird: „Ich war sehr nervös, aber ich hatte mit Paul Weinzierl einen tollen Paten, den ich ja auch schon vorher kannte.“

Mittlerweile hat Severin mehrere Einsätze gemeistert – und die Begeisterung ist gewachsen. „Ich pfeife sehr gerne und die Spiele waren bis jetzt sehr fair. Es macht mir großen Spaß, einen neuen Blickwinkel auf das Spiel zu haben“, sagt er. „Manchmal sind die Entscheidungen aber durchaus schwer, weil ich sie sofort treffen muss.“

Seine Erfahrungen als Spieler helfen ihm dabei enorm. „Läuferisch kann ich gut mithalten und viele Zweikämpfe kenne ich ja schon von meinen eigenen Spielen.“ Besonders wichtig sei, so sagt Severin, eine Eigenschaft: „Selbstbewusstsein ist sehr wichtig. Jeder muss das für sich selbst entscheiden und dann einfach durchziehen.“ Auch der familiäre Rückhalt spielt eine Rolle: „Die Eltern müssen natürlich voll unterstützen, denn ich kann ja noch nicht zu den Spielen fahren.“

Wie geht es weiter? Trotz seines vollen Fußballprogramms bleibt Severin realistisch – und offen für alles: „Erstmal will ich den Spaß nicht verlieren und Erfahrungen sammeln. Da ich ja noch selbst spiele, weiß ich nicht, in welchem Rahmen sich das noch entwickeln wird. Solange es mir Spaß macht und die Schule nicht leidet, will ich beides weitermachen.“

Severin Freidhofer steht damit beispielhaft für junge Menschen, die Verantwortung übernehmen, vorausgehen und dem Fußball etwas zurückgeben. Ein Weg, der Respekt verdient – und den man in Dingolfing mit Spannung weiterverfolgen darf.

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