
Für den FC Dingolfing steht am Samstag um 14 Uhr das letzte Heimspiel vor der Winterpause an. Mit dem 1. FC Passau gastiert eine technisch starke und gut organisierte Mannschaft im Stadion der BMW-Städter. Nach der unglücklichen Niederlage in Seebach und der schweren Verletzung von Lukas Hochstetter möchte das Team noch einmal alles in die Waagschale werfen, um unseren Zuschauern einen positiven Jahresausklang zu schenken.
Trainer Tom Seidl betont: „Nach der unglücklichen Niederlage in Seebach und vor allem der schwerwiegenden Verletzung von Lukas Hochstetter war die Stimmung bei uns in den letzten Tagen etwas getrübt. Nichtsdestotrotz wollen wir unser letztes Heimspiel vor der Winterpause positiv gestalten. Passau ist eine spielstarke Mannschaft, die eine klare Idee hat. Wir wollen unseren Zuschauern nochmal eine Freude machen und drei Punkte holen.“
Passau kommt mit Schwung nach Dingolfing
Beim 1. FC Passau erlebte man unter der Woche ein echtes Fußball-Highlight: Der TSV 1860 München gab sich die Ehre und sorgte trotz des frühen Anstoßes um 14 Uhr für fast 2.000 Zuschauer. Zwar ging Passau beim 2:14 sportlich klar als Verlierer vom Platz, doch die Begegnung war ein unvergessliches Erlebnis – insbesondere für die eigenen Spieler.
Sportlich kann Trainer Krisztian Beregszaszi auf einen ausgeglichenen und erfahrenen Kader bauen. Im Angriff ist auf den beweglichen Stürmer Noah Aklassou erneut Verlass, der bereits sieben Saisontreffer erzielt hat. Im Mittelfeld lenken die beiden Co-Spielertrainer Philipp Knochner und Walter Kirschner das Spiel. Beide stammen aus der Jugend des SV Wacker Burghausen und sammelten dort hochklassige Erfahrungen – Knochner sogar in der 3. Liga. Die Wege der beiden kreuzten sich in Schalding, wo beide mehrfach in der Regionalliga zum Einsatz kamen. Beregszaszi hat seit Amtsübernahme viel Stabilität in die Drei-Flüsse-Stadt gebracht, was auch in dieser Saison wieder zu spüren ist.
Der 1.FC Passau steht mit einem Punkt Vorsprung auf Rang 8 der Tabelle. Der FCD reiht sich auf Platz 10 ein. Das Hinspiel in Passau konnten die Blau-Weißen dank des goldenen Treffers von Jannik Bauer für sich entscheiden.
Ein bitterer Schlag: Der Ausfall von Lukas Hochstetter
Beim FCD war die Stimmung zuletzt vor allem aufgrund der Verletzung von Lukas Hochstetter getrübt. Die Diagnose ist niederschmetternd: Ein erneuter Kreuzbandriss – bereits der dritte im selben Knie. Für den 28-jährigen Angreifer, der beim SC Aufhausen groß geworden ist und in Dingolfing eine beeindruckende Entwicklung hingelegt hat, ist es ein schwerer Rückschlag. Mit 38 Scorerpunkten in 52 Landesligaspielen hatte Hochstetter zuletzt eine bemerkenswerte Konstanz gezeigt.
Teammanager Tom Auer ordnet die Situation ein: „Für uns und vor allem für Lukas ist das ein herber Schlag. Lukas ist vor drei Jahren zu uns gekommen und hat sich zu einem enorm wichtigen Spieler entwickelt – sportlich wie menschlich. Wir werden ihn in den nächsten Monaten bestmöglich unterstützen.“
Der FCD will keinesfalls die Flinte ins Korn werfen. Viel mehr hoffen die Blau-Weißen, dass ein Spieler aus der zweiten Reihe die Chance nutzt. Lucas Stachowski konnte sich bereits mit engagierten Auftritten in den letzten Wochen im Kader festspielen.
Ein Hoffnungsschimmer: Rückkehrer Wilhelm und Kouame
Zwischen all den schlechten Nachrichten gibt es immerhin auch Lichtblicke. Nach fast exakt einem Jahr Pause kehrte Standardspezialist Maximilian Wilhelm beim Gastspiel in Seebach zurück und sammelte seine ersten Minuten. Zudem konnte Ben Kouame nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel zuletzt wieder mehrfach beschwerdefrei trainieren.
Eine Rückkehr in den Kader kommt aber noch zu früh. Dafür ist Maxi Wilhelm erneut eine Option. Weiterhin fehlen den Blau-Weißen dennoch mehr als ein halbes Dutzend Spieler.
Die Seidl-Elf ist motiviert, erneut den Widrigkeiten zu trotzen und mit einem Heimsieg die Vorrunde auszuschließen.
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