
Der FC Dingolfing musste am Samstag eine schmerzhafte 1:2-Heimpleite gegen den Aufsteiger DJK Vornbach hinnehmen. Die Hausherren erwischten einen schwachen Start, kamen erst spät ins Spiel und vergaben in der Schlussphase den möglichen Ausgleich. Am Ende stand eine verdiente Niederlage, die beim FCD für Ernüchterung sorgte.
Nach dem Schlusspfiff zeigte sich Trainer Thomas Seidl selbstkritisch: „Glückwunsch an die DJK Vornbach zu einem verdienten Auswärtssieg. Von uns war das in allen Bereichen zu wenig, der Gegner war fleißiger und das hat heute den Ausschlag gegeben.“
Von Beginn an übernahm Vornbach die Initiative, während der FCD zunächst kaum Zugriff auf die Partie fand. Bereits in der 9. Minute verhinderte Keeper Sebastian Thanner den frühen Rückstand, als er im Eins-gegen-Eins stark gegen Maximilian Schröger parierte.
Nur zwei Minuten später war Thanner jedoch machtlos: Über die linke Seite kombinierten sich die Gäste sehenswert nach vorne. Florian Ruhhammer legte den Ball mustergültig quer auf Thomas Pfandl, der aus fünf Metern eiskalt zum 0:1 einschob.
In der 25. Minute hatte der FCD erneut Glück. Ein Freistoß von Thomas Schopf aus 20 Metern klatschte an den Pfosten – Vornbach hätte zu diesem Zeitpunkt bereits höher führen können.
Nach der Trinkpause steigerten sich die Hausherren spürbar. Endlich brachte der FCD mehr Tempo und Zielstrebigkeit ins eigene Spiel.
In der 33. Minute verpasste Lukas Hochstetter den Ausgleich nur knapp, als er nach einem langen Ball von Jannik Bauer aus 16 Metern abschloss, aber am Tor vorbei zielte.
Kurz darauf die nächste gute Möglichkeit: Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite kam Denis Heinz zum Abschluss, doch auch er setzte den Ball haarscharf neben den Pfosten.
Kurz vor der Pause wurde die Druckphase belohnt. Stefan Weber schickte Bauer mit einem tiefen Ball in die Schnittstelle. Der Stürmer ließ seinen Gegenspieler stehen und legte perfekt für Yannick Justvan auf, der aus acht Metern souverän zum 1:1-Ausgleich einschob.
Doch der Optimismus währte nicht lange. Nur wenige Sekunden nach Beginn der zweiten Hälfte unterlief dem FCD ein folgenschwerer Ballverlust im Aufbau. Vornbach schaltete blitzschnell um, und erneut war Thomas Pfandl zur Stelle, der eiskalt zum 1:2 verwandelte.
Nach dem erneuten Rückstand versuchte der FCD, das Spiel an sich zu reißen, blieb jedoch weitgehend ungefährlich. Zwar stimmte der Einsatz, doch es fehlte an Tempo und Präzision im letzten Drittel.
Zu allem Überfluss schwächte sich Dingolfing in der 84. Minute selbst: Kapitän Florian Büchner sah nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte.
Trotz Unterzahl hatte der FCD in der Schlussminute die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einer Ecke von Julian Kehl köpfte Bauer den Ball an den Innenpfosten. Der Abpraller landete vor den Füßen von Hochstetter, doch Vornbach-Keeper Weiß reagierte blitzschnell und parierte den Nachschuss aus fünf Metern – die letzte Gelegenheit war dahin.
Mit großem Einsatz und unermüdlichem Willen verdiente sich die DJK Vornbach die drei Punkte. Der FCD hingegen blieb über weite Strecken blass und muss sich an die eigene Nase fassen.
Am kommenden Wochenende wartet beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf die nächste Gelegenheit, die Scharte auszuwetzen.