Spektakuläre Schlussphase beim FCD – Dingolfing ringt Neufraunhofen mit 3:2 nieder – 6:0 für Zweite im Spitzenspiel

Manuel Schneil ließ die Blau-Weißen mit einem Doppelpack jubeln (Foto: Alfred Brumbauer)

Der FC Dingolfing konnte im Kirta-Heimspiel drei Punkte einfahren. Gegen Neufraunhofen hatte es vor allem die Schlussphase in sich. Nach einem torreichen Hin und Her rang der FCD die Gäste mit 3:2 nieder und sorgte für ausgelassene Kirta-Stimmung. 

Das Dingolfinger Trainerduo aus Florian Baumgartl und Markus Heiß ließ sich für den Gegner wieder einiges einfallen. Matthias Allmeier und Simon Käufl sollten unter anderem auf der Außenverteidigerposition den Außenstürmern des SV Neufraunhofen den Zahn ziehen. Ansonsten begann man personell unverändert im Vergleich zur Vorwoche. 

FCD über Standards gefährlich – Schneil stark

Die erste Aktion gehörte aber den Gästen als Michael Gerauer einen Schuss knapp links am Tor vorbei setzte. Auf Seiten des FCD spielte sich Rinos Bajraktari in das Blickfeld. In der elften Spielminute setzte der dribbelstarke Angreifer einen Freistoß knapp über das Gehäuse. Nach einer Viertelstunde war es dann so weit. Ausgangspunkt war erneut ein ruhender Ball von Bajraktari. Dieser wurde abgewehrt, jedoch fand der Ball den Weg zu Manuel Schneil. Der schussstarke Angreifer fackelte nicht lange und setzte das runde Leder aus 16 Metern unter den Querbalken. 

Die Gäste zeigten im ersten Durchgang in Anbetracht des Tabellenplatzes eine gute Leistung. Über Konter war man laufend gefährlich. Die FCD-Abwehr hatte einiges zu tun und konnte so seine Spielstärke nicht vollends entfalten. 

Dadurch blieben Freistöße ein bewährtes Mittel Torgefahr auszustrahlen. So auch beim Freistoß von Ben Sußbauer, der jedoch über das Tor hinweg segelte. Auch ein Standard von Bajraktari verfehlte sein Ziel knapp. Ebenfalls tat sich Schneil hervor, der stets als Anspielstation präsent war und sich torhungrig zeigte. In der 42. Spielminute konnte er erst in letzter Instanz vom Gästekeeper gestoppt werden, der eine starke Fußabwehr zeigte. 

Spektakuläre Schlussphase

In der Halbzeitpause musste Matthias Allmeier gelb-rot gefährdet in der Kabine bleiben. Somit ging es mit einer Veränderung in die zweite Halbzeit. Wiederum gehörte die erste Szene Schneil, dessen Schuss vom Keeper gekonnt über die Latte gelenkt wurde. Nach 65 Minuten zappelte der Ball jedoch auf der anderen Seite im Netz. Michael Koller war zur Stelle und glich für die Gäste aus. Neufraunhofen wurde stärker. Coach Baumgartl brachte mit Florian Mühlbauer einen zweikampfstarken Spieler in die Partie um Wirbelwind Stefan Alschinger zu stoppen. 

Schneil eröffnete mit seinem Torschuss eine ereignisreiche Schlussphase. Der eingewechselte Maxi Wilhelm zeigte wie viel Gefühl in seinem linken Füßchen steckt, als er den Ball über die Freistoßmauer ins Tor zwirbelte. Jedoch hatte Neufraunhofen schnell eine Antwort parat. Nach einem Standard wurde der Ball nochmals scharf gemacht. Max Ostermaier zeigte seine Abschlussstärke und glich gekonnt aus. Wiederum ließ die Antwort nicht lange auf sich warten. Nach einem perfekt getakteten Ball von Kapitän Florian Büchner war Schneil auf und davon. Dingolfings Nummer 9 zeigte seine Goalgetter-Qualitäten und traf zur umjubelten Führung. Wilhelm hätte wenig später den Deckel auf die Partie setzen können, jedoch verpasste sein Schuss um wenige Zentimeter sein Ziel. Schlussendlich konnte man den knappen Sieg über die Zeit retten. 

Zweite mit fulminantem Sieg – Abraham trifft doppelt

Weniger Spannung aber dafür nicht minder weniger Spektakel zeigte die Zweite Mannschaft. Die Zweitvertretung des FSV Landua reiste zum Spitzenspiel Erster gegen Zweiter nach Dingolfing. Spielertrainer Martin Abraham hatte seinen Mannen augenscheinlich heiß gemacht, denn nicht mal 20 Minuten waren gespielt und schon führten die Blau-Weißen nach Toren von Kevin Mazrekaj und Stephan Kerscher mit 2:0. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs erhöhten Martin Abraham und Denis Alili. Auch im zweiten Spielabschnitt blieb die Abraham-Equipe am Drücker. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff stellte der Spielertrainer selbst auf 5:0. Das halbe Dutzend voll machte Arthur Jahn. Ebenfalls erfreulich, dass Keeper Luca Müller die weiße Weste behielt. Neben schönen Paraden entschärfte der Jungspund auch einen Elfmeter. Dabei war Müller nicht der einzige A-Junior bei den jungen Wilden des FCD. Mit Manuel Kaspar und Simon Wippenbeck stand zwei weitere Nachwuchskicker in der Startelf und verdienten sich ein Lob für ihre Leistung.