FCD verliert auswärts – Beim FC Dingolfing ist reichlich Sand im Getriebe

Der FC Dingolfing musste gegen den SV Neufraunhofen eine empfindliche 1:2-Pleite hinnehmen. Dabei führte man sogar lange mit 1:0 dank eines Sußbauer-Treffers. 20 Minuten vor Schluss rangen die Gastgeber den FCD mit einem Doppelschlag nieder. Insgesamt blieb ein ideen- wie lebloser Auftritt, der den Dingolfinger Anhänger tiefe Sorgenfalten auf die Stirn trieb. „Wir durchschreiten aktuell eine Schwächephase, was man heute auch deutlich gesehen hat. Nun müssen wir die Köpfe zusammen stecken um uns gemeinsam den Weg aus dem Tal frei zu kämpfen“, meint FCD-Coach Holger Götz. 

Die Blau-Weißen begannen erneut mit einigen Veränderungen. Routinier Martin Abraham musste kurzfristig passen und so bekleidete Allrounder Andreas Eglseder die Position des Rechtsverteidigers. Auf der Gegenseite half Abwehrchef Florian Büchner wieder als Linksverteidiger aus. Das Zentrum bildeten Marco Kenneder und Sebastian Sattler. Im 4-1-4-1 System bot der FCD Julian Kehl, Ben Sußbauer und Maximilian Wilhelm in der Schaltzentrale auf. Für Schwung in der Offensive sollte die Angriffsreihe aus Stephan Liefke, Manuel Schneil und Rinos Bajraktari sorgen.

Die Partie begann mit einer Hiobsbotschaft für die Blau-Weißen, denn Sturmführer Schneil musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam der wiedergenesene Daniel Schuder ins Spiel. Der Schock währte jedoch nur kurz. Sußbauer schritt zum Freistoß und hob den Ball gefühlvoll über die Mauer. Der Ball schlug unhaltbar im Kreuzeck ein. Anschließend verflachte die Partie. Die FCD-Defensive hatten den Gegner im Griff. Jedoch fehlten auch auf der eigenen Seite klare Möglichkeiten. 

Doppelschlag besiegelt Niederlage

Nach der Halbzeitpause hofften die mitgereisten FCD-Fans einen zweiten Treffer um den Sack zu zumachen. Stattdessen gab man den Hausherren Auftrieb. Ein schwaches Passspiel und viel zu lasches Zweikampfverhalten ebneten den Weg für den Turnaround Neufraunhofens. Der fehlende Biss und die mangelnde Konzentration führten auch zum Doppelschlag des SVN. Zuerst kam man durch Fehlpässe nicht aus der eigenen Hälfte und stand anschließend nur Spalier bei den Gegentreffern. 

Anschließend bemühte sich der FCD nochmals das Ruder herum zu reißen. Jedoch blieb es bei den zaghaften Angriffsversuchen. Zu selten brachte man die dribbelstarken Liefke und Bajraktari in direkte Duelle auf den Flügeln. Wie Wilhelm konnten sie zumindest die individuelle Klasse andeuten, jedoch sprang nichts dabei heraus. Die größte Chance hatte noch Sußbauer, der nach einer schönen Flanke von Enes Camur zum Kopfball kam. 

Die Gastgeber verteidigten leidenschaftlich und wurden von den Zuschauern angepeitscht. Beinahe hätte man den Deckel auf die Partie gesetzt, jedoch vergab man nach einem schönen Spielzug freistehend vor dem Tor. 

Somit blieb es bei der Dingolfinger 2:1-Niederlage. Damit büßte man auch den zweiten Rang ein und rutschte auf den vierten Platz ab. Will man noch ein Wörtchen im Aufstiegsrennen mitreden, müssen Trainer, Spieler und Verantwortliche unter der Woche Ursachenforschung betreiben. Nach einer starken Vorbereitung stockt der FCD-Motor kräftig. Nur in der zweiten Halbzeit gegen Aiglsbach lief die Maschinerie auf Hochtouren. Ansonsten brachte der FCD nie seine PS auf die Strecke. Am Samstag kommt ausgerechnet Spitzenreiter VfB Straubing ins Isar-Wald-Stadion. 

FCD-Stenogramm vs. SV Neufraunhofen

FC Dingolfing: Thomas Obermeier, Florian Büchner, Andreas Eglseder, Marco Kenneder, Sebastian Sattler, Julian Kehl (73. Enes Camur), Maximilian Wilhelm, Rinos Bajraktari, Benjamin Sußbauer, Stephan Liefke, Manuel Schneil (6. Daniel Schuder) (81. Simon Käufl) – Trainer: Holger Götz – Trainer: Marco Kenneder

Schiedsrichter: Florian Raml (Riedlhütte) – Zuschauer: 150

Tore: 0:1 Benjamin Sußbauer (8.), 1:1 Stefan Brenninger (70.), 2:1 Michael Gerauer (74.)